Double gatefold bound publication (24 pages)
Booklet with essay by Timotheus Vermeulen (dt/engl, 12 pages)
Catalogue of selected Zero RPM records & installation view (2 pages)
30 x 30 cm
Edition of 300 numbered copies
Original drawing on (vintage) vinyl
Double gatefold bound publication (24 pages)
Booklet with essay by Timotheus Vermeulen (dt/engl, 12 pages)
Catalogue of selected Zero RPM records & installation view (2 pages)
housed in a custom-made metallic linen covered box
30 x 30 x 2,5 cm
Edition of 33 signed unique copies
There tends to be little sympathy for the copy. In fact, there has never really been much support for it. At least not in western cultures. A couple of thousand yearsago, Plato already railed against copies. The eighth century Byzantines tookissue with the copy, as did the Protestants some seven centuries later. In the twentieth century, Walter Benjamin had it in for mechanical reproduction, whilstthe French pop theorist Jean Baudrillard basted digital simulacra. But it’s notjust the clerics and the philosophers. No one likes copy cats, there is no pride inplagiarism, and few would argue that a bootlegged cd is as good as the performance.The copy is bad news.
Der Kopie wird meist wenig Sympathie entgegengebracht. Eigentlich hat sienie viel Unterstützung erfahren. Zumindest nicht in westlichen Kulturen. Schonvor ein paar Tausend Jahren wetterte Platon gegen Kopien. Die Byzantinerstörten sich im achten Jahrhundert ebenso sehr an der Kopie wie fast siebenJahrhunderte später die Protestanten. Im 20. Jahrhundert griff Walter Benjaminsie im Zusammenhang der mechanischen Reproduktion an, der französische Poptheoretiker Jean Baudrillard drosch dagegen auf die digitalen Simulakraein. Aber hier geht es nicht nur um Kleriker und Philosophen. Copycats mag einfach niemand, das Plagiat gibt zum Stolz keinen Anlass, und kaum einer würde wohl behaupten, eine Bootleg-CD reiche an das Livekonzert heran. Die Kopie ist unbeliebt.
1887 patentierte Emil Berliner die Schallplatte, die in ihren verschiedenen technischen Varianten bis in die 1980er Jahre als bedeutendstes Massenmedium zur Speicherung von Klang und Musik diente. Ob seit 1896 in Schellack oder ab 1930 in Vinyl gepresst, wird der Ton analog zu Tonhöhe und Lautstärke zumeist in einer oder sehr selten in mehreren spiralförmig angeordneten Rillen übersetzt. Mit der Vinyl-Schallplatte setzte sich auch die Mikrorille durch, die längere Spielzeiten bis hin zur Langspielplatte im weitgehend üblichen Format von 12 Zoll ermöglichte.
Jede als Schallplatte gepresste Tonaufnahme besitzt eine einzigartige Rille, die als Ganzes die Individualität eines Fingerabdrucks besitzt. So lassen sich Schallplatten, eine gewisse Übung vorausgesetzt, auch ohne Etikett identifizieren. Der Stil der Musik kann sehr spezifische Muster entwickeln. Bei lauten Passagen benötigen die Rillen mehr Platz auf der Scheibe, als bei leisen Passagen, Dynamik in der Musik resultiert im dynamischen Verlauf der Rille. Prinzipiell bilden repetitive Musikaufnahmen entsprechend auch sich wiederholende Muster. Spiralförmige Anordnungen sind nicht selten.
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